Meldungen & Presse

Wohnen als Themenschwerpunkt des Kreisverbands

Als Kreisvorstand der Linken Heilbronn-Unterland haben wir uns Schwerpunkte überlegt, an denen wir langfristig arbeiten wollen: Frieden, Wohnen und Kommunalpolitik.

Nun gab es ein Treffen der Wohnen-Aktivengruppe. Wir wollen das ausbauen und freuen uns über weitere Interessierte - kommt dazu.

Wir haben gesammelt, was es bisher an Initiativen und vorallem Problemen gibt:

Arbeitskreis Wohnen bei der Lokalen Agenda Heilbronn hat bereits viele Wohnungsthemen bearbeitet, daran kann angesetzt werden.

Es gab vor kurzem ein Refereat zur Verknüpfung von sozialem und nachhaltigem Bauen. Wir wollen bezahlbaren Wohnraum, aber auch eine grüne Stadt, die lebenswert ist.

Das Wohngebiet Hochgelegen hat 50% geförderten Wohnungsbau und ist doch sehr geleungen, wenn man durchläuft. Also keine Angst vor einer 50%-Quote. Bisher forderten wir eine verbindliche 33%-Quote in allen Baugebieten mit Wohnungsbau. Früher auch eine Forderung des Sozialforums, dass aktuell aber nichts mehr zur Wohnungspolitik macht. Die Stadtsiedlung plant gerade nicht weiter, da die Bundes- udn Landesförderungen so schlecht sind/Töpfe leer sind.

Studentenwohnungen/Einzimmerappartments sind sehr teuer, 400 bis 700 Euro sind uns bekannt. Pro Zimmer. Wir fordern mehr bezahlbare Studentenwohnungen über eine Förderung des Heidelberger Studentenwerks (sind für HN zuständig). Aber auch andere junge Menschen leben in solchen überteuerten (WG-)Zimmern. Bei WGs geht es uns aber auch um altersgerechtes oder generationenübergreifendes Wohnen, solche Projekte sind in Heilbronn bisher überteuert.

Wohnungsunternehmen wie Vonovia verdienen auch in Heilbronn für ihre Aktionäre Geld. Wir wissen von ehemaligen Eisenbahnerwohnungen und wollen uns dazu schlauer machen. Dabei daf Wohnen unserer Meinung nach nicht mehr als 30% vom Einkommen ausmachen. Wir überlegen, ob wir Nebenrechnungen kontrollieren können, wie in Stuttgart oder zumindest einen Wohngeldrechner einsetzen. Viele Menschen sind Wohngeld berechtigt und wissen es nicht.

Obdachlosenhilfe, etwa der Erfrierungsschutz muss auch Thema sein. Es gibt zu wenig Anlaufstellen.

-> wir fordern Leerstandszählung, bzw. wollen uns selbst ein Bild verschaffen. Wer kennt wo Leerstand? Dabei geht es uns nicht um private HausbesitzerInnen, die noch ein Zimmer unterm Dach haben, sondern erstmal um Spekulanten und Immobilienhändler, die mit Absicht leer stehen lassen.

-> Ein wichtiger Aspekt wäre, dass wir BewohnerInnen mobilisieren. Das ist bisher eine Schwierigkeit für die wir uns Konzepte überlegen sollten. Vielleicht gelingt das bei Vonoviahäusern, bei denen man konkret Hilfe anbieten kann (wenn wir das dann auch können..)

-> Im Gemeinderat fordern wir eine Wohnunsgamt/ -beauftragten

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Fällt euch noch was ein? Wollt ihr mitmachen? 

Wo können wir beim Thema Wohnen ansetzen/aktiv werden:

Anträge/Anfragen im Gemeinderat/Kreistag

Haustür-Gespräche. Dazu gibt es Erfahrungen und Lernmaterial von der Partei, anderen KVs. Dazu können Aktionen, Sozialberatung überlegt werden. Etwa zu überhöhten Kosten bei Rauchmeldern bei Vonovia.

Konkrete Leerstandszählung von uns. Es gibt schon einzelne Beispiele, wenn wir dazu mehr hätten, könnten wir eine politische Forderung dazu erstellen. Wir wollen sammeln, welchen Leerstand findet ihr bei euch in der Umgebung, beim Gang durch die Stadt. Aufschreiben und zusammentragen beim nächsten Treffen.

Inhaltliche Veranstaltungen eventuelle mit Bündnispartnern wie Mieterbund oder Aufbaugilde. Zur Aufklärung der Bevölkerung und zu unserer Schulung.

Materialien: Parteiprogramm, auch unseres vor Ort, Materialien vom Landesverband (Volksantrag, bitte noch unterzeichnen ;-) und von der Bundespartei, die eine Kampagne zu Mietwucher startet. Diese können für uns Argumentationshilfe bieten, Infostände bestücken oder an die Bevölkerung verteilt werden.