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Unterland mobilisiert für Gesundheitsversorgung

Die Linken im Heilbronner Gemeinderat und im Kreistag begrüßen die Proteste der Zabergäuer vor dem Sitz der Kassenärztlichen Vereinigung in Stuttgart-Vaihingen. Die Gesundheitsversorgung hat einen kritischen Moment schon längst erreicht und verschlechtert sich weiter. Proteste müssten nun bundesweit organisiert werden. Der Stadt- und Landkreis und sämtliche KommunalpolitikerInnen müssten nach Berlin fahren und gegen die Krankenhausreform von Gesundheitsminister Lauterbach demonstrieren. "Viele Kliniken werden schließen", wie die Heilbronner Stimme den Gesundheitsminister zitiert. Er sprach von hunderten zu schließenden Krankenhäusern, die noch zu den vielen bereits geschlossenen Krankenhäusern wie in Möckmühl und Brackenheim dazukommen. Dass nun in Brackenheim weitere Gesundheitsangebote geschlossen werden ist ein Schlag ins Gesicht der dortigen Bevölkerung. 
Bereits vor einem Monat haben wir als linke KommunalpolitikerInnen mit den Verantwortlichen der Notfallpraxis gesprochen und erfahren, dass die Argumentation vom Ärzteverband Medi nicht von der Hand zu weisen ist. Es fehlen zunehmend und flächendeckend Hausärzte und Kinderärzte, die solche Notfallpraxen betreuen müssen. Das hat auch damit zu tun, dass Haus- und Kinderärzte schlechter bezahlt werden als Fachärzte.
Wir müssen die Gesunsheitspoiltik endlich umgestalten und den Menschen in den Mittelpunkt stellen. Als Linke wollen wir deshalb in den anstehenden Haushaltsdebatten im Stadt- und Landkreis Heilbronn Hausärzte und die SLK Kinderklinik finanziell unterstützen. Eine andere Gesundheitspolitik im Bund ersetzt das natürlich nicht.

Maria Haido 
Die Linke Stadträtin Heilbronn

Florian Vollert
Die Linke Kreisrat Heilbronn