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Wohnen muss bezahlbar sein

Bei der Podiumsdiskussion von Aufbaugilde, Mieterbund, DGB und AK Wohnen der Lokale Agenda 21 stand die Schaffung bezahlbaren Wohnraums im Mittelpunkt. Konrad Wanner, Bundestagskandidat der LINKEN, hatte dazu eine klare Position: es muss für kommunale und genossenschaftliche Wohnungsbaugesellschaften eine neue Gemeinnützigkeit geben, mit der sie steuerfrei gestellt werden. Damit könnten diese Wohnungsgesellschaften bezahlbare Mieten anbieten. Mehr als 30% eines Familieneinkommens darf die Miete nicht kosten. Für Wanner war auch klar, dass die Bundesrepublik umsteuern muß und Geld statt in die Rüstung entsprechend für bezahlbaren Wohnraum ausgeben sollte. Gemeinsam mit der grünen Bundestagskandidatin Isabell Steidel setzt er sich im Heilbronner Gemeinderat für die Forderung einer 30%-Quote für sozialen Wohnungsbau ein, die immer wieder von der liberal-konservativen Mehrheit abgelehnt wird. Wie der Regionalrat Johannes Müllerschön aus dem Publikum heraus anmerkte, besteht bei diesem Thema "Marktversagen", wenn Menschen 50% ihres Einkommens allein für das Wohnen ausgeben müssen. Wanner will deshalb das Recht auf Wohnen auch im Grundgesetz verankern.