Die beiden linken BundestagskandidatInnen Emma Weber (Wahlkreis Neckar-Zaber) und Konrad Wanner (Wahlkreis Heilbronn) haben zu einer spannenden Diskussion mit dem baden-württembergischen Spitzenkandidat der LINKEN, Bernd Riexinger, eingeladen. 

Es ging um die Vorstellung der Linken für eine klimagerechte Welt und die Sicherung von Arbeitsplätzen. Mit Bernd Riexinger kam ein eingefleischter Gewerkschafter nach Heilbronn ins Gewerkschaftshaus, er hat jahrelang Verdi im Bezirk Stuttgart angeführt.

Riexinger las aus seinem Buch "System change" und diskutierte die Beiträge dann mit dem Publikum. Er will, dass wir alle über Wohlstand nachdenken. Ist Wohlstand nur immer mehr Konsum von Dingen, die mit Sollbruchstellen produziert werden? Als Belohnung für die täglichen Mühen im Hamsterrad. Oder wäre es nicht sinnvoller Wohlstand neu zu definieren, etwa Zeit durch weniger Arbeit, bei vollem Lohnausgleich. Für Riexinger muss Klimaschutz sozial gestaltet sein, nicht die Angestellten sollten die Hauptlast einer Umgestaltung unseres Lebens tragen, sondern die großen Profiteure. Für eine entsprechende Auseinandersetzung braucht es viele BündnispartnerInnen und eine verbindende Partei: DIE LINKE.

Wanner ging im Anschlluss auf den friedenspolitischen Aspekt ein. DIE LINKE fordert weniger Militärausgaben, sondern eine kooperative Außenpolitik. Geld, das in Infrastruktur investiert werden kann.

Vorab infomierte die Betriebsratsvorsitzende Maria Haido über die aktuelle Tarifauseinandersetzung im Einzelhandel, bei der die Heilbronnerin im Verhandlungsteam von Verdi mitarbeitet. Der Gewerkschaftssekretär Christian Störtz berichtet von den streikenden Busfahrern, die u.a. für bessere Pausenvergütung streiten.