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LINKE diskutiert mit Bundesvorstand

LINKE diskutiert mit Bundesvorstan

Auf der Mitgliederversammlung der LINKEN Heilbronn-Unterland konnte das Mitglied im Bundesvorstand, Luigi Pantisano, begrüßt werden. Der Stuttgarter Stadtrat sprach zum aktuellen Situation der Partei, zur innerparteilichen Debatte um Sahra Wagenknecht und zu den Beschlüssen auf dem letzten Parteitag in Erfurt, aber auch von der aktuellen sozialen Krise und den Protesten der Linken.

Pantisano begann mit dem Wahlergebnis in Italien, bei dem die Rechte gewonnen hat und die Schwäche der Linken augenscheinlich wurde. Und auch in Deutschland scheint die Linke zu schwächeln, gerade in einer vielschichtigen Krise.

Pantisano sieht die Verantwortung für die aktuelle Krise der Partei in einer Vielstimmigkeit bei wichtigen Themen, die große Verunsicherung in der Wählerschaft hervorrufen. Er fordert daher von Prominenten Vertreter:innen der Partei, dass sie sich an Partei- und Fraktionsbeschlüsse halten und diese nach Außen vertreten. 

Pantisano, der auch für den ehemaligen Parteivorsitzenden Bernd Riexinger arbeitet, verdeutlichte, dass ein Ausstieg aus den fossilen Energien jetzt erfolgen muss. Statt 100 Milliarden für Aufrüstung müsste dieses Geld in den Klimaschutz fließen. Ein Ausweichen auf Fracking-Gas aus den USA und Gaslieferungen aus Katar lehnt er entsprechend ab.

Die Verantwortung für den Krieg trage Russland und deshalb sei der Beschluss für Sanktionen gegen den militärischen Komplex und gegen die politische Machtelite richtig, Waffenlieferungen allerdings nicht. Ebenfalls lehnen die Linken Sanktionen gegen die Zivilbevölkerung ab.

Am Ende gab es dann aber die gemeinsame Einsicht, dass DIE LINKE die soziale Krise auf allen Ebenen angehen muss. Gemeinsame Forderungen gibt es viele, wie die Ablehnung der Gasumlage zeigt. In ganz Deutschland gingen Linke für einen „heißen Herbst gegen einen kalten Winter“ auf die Straße, darauf möchte Pantisano und die Heilbronner Linken aufbauen.