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Gesellschafter müssen Kinderklinik unterstützen
Mit Wut und Verärgerung lasen die linken KommunalpolitikerInnen den Notruf aus der SLK-Kinderklinik. Ab dem 1. Oktober könnte das Sozialpädiatrische Zentrum schließen. Dabei kann jetzt schon der vorhandene Bedarf an Behandlungen nicht gedeckt werden, mit gesundheitlichen Spätfolgen der betroffenen Kinder. Dabei gilt ganz generell: Kinderkliniken sind strukturell, in ganz Deutschland, unterfinanziert. "Die Unterfinanzierung der Kinderkliniken ist dabei eine bundesweite Sauerei" so Kreisrat Florian Vollert, der die Personalprobleme in der SLK-Klinik in der Vergangenheit mehrfach thematisierte.
Wenn die Bundespolitik an der Stelle versagt, müssen die Gesellschafter, also Stadt- und Landkreis einschreiten. Schon den heutigen Betrieb gilt es aufzubessern, so weh das tut. Als LINKE im Stadt- und Landkreis werden wir entsprechende Haushaltsanträge beraten, wollen vorab aber genaue Zahlen und Fakten. Bisherige Darstellungen der Geschäftsführung sind zu hinterfragen. DIE LINKE fordert, dass in den Gremien auch GewerkschaftsvertreterInnen befragt werden.
Wie beim Neubau im Plattenwald und Gesundbrunnen, bei denen das Land seine Veranwtortung nicht wahrnahm, und die Gesellschafter hunderte Millionen Euros beisteuern mussten, muss eben auch hier die kommunale Ebene einspringen. Das sollte aber nicht ohne klare Definition der Personalerhöhung geschehen und es braucht klare Worte Richtung Bundes- und Landesregierung. "Wir müssen unsere Verantwortung wahrnehmen aber auch Druck auf die Schuldigen ausüben. Die Krankenhausfinanzierung ist falsch aufgestellt. Wie kann es sein, dass Kinderkrankenhäuser defizitär sind? Was ist das für eine unmenschliche Logik? Die kommunale Ebene muss sich wehren!" ergänzt die Linke-Stadträtin aus Heilbronn, Maria Haido.