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Antikriegstag in Heilbronn
Deutscher Gewerkschaftsbund und Friedensbewegung haben zum Antikriegstag auch in Heilbronn zu einer Kundgebung eingeladen. Etwa 70 Menschen aus verschiedenen Zusammenhängen, vorallem aber von den Gewerkschaften, der Friedensbewegung und der Linken sind zusammengekommen.
Redner war Philipp Vollrath, der eheamliger Vorsitzender des DGB in Stuttgart und Friedensaktivist. Vollrath mahnte zu einer Rückkehr zur Diplomatie. Die Aufrüstungsspirale werde sonst in einer Katastrophe enden. Er verurteilte den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, sah aber auch die mangelnde Friedenswilligkeit der US-geführten NATO-Staaten. Die Auseinandersetzung mit Russland wurde gesucht und nun auf Kosten vieler Menschenleben in der Ukraine gefunden. Ein Umdenken in der internationalen Politik, weg von Konfrontation, hin zu mehr Verständigung sei dringend notwendig. Die Stationierung von US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland hält er ebenfalls für den falschen Weg. Vollrath verwies auf die in Heilbronn und Mutlangen stationierten Atomraketen und die Gefahr, die damals, wie heute von ihnen ausgehen.
Der Friedensrat verteilte Einladungen für eine Kundgebung am 2.10. gegen Atomwaffen in Deutschland. Ab 17.30 Uhr auf dem Kiliansplatz, Redner sind: Rolf Klotz, ehemaliger Betriebsratsvorsitzender bei AUDI in Neckarsulm, die Lehrerin Swetlana Zingraf und der Umweltaktivist Christoph Mössinger.
Vollrath verwies auch auf die Erfolge der Rechten bei den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen. Der Antikriegstag ist auch ein Tag gegen den Faschimus und im Anschluss an die Veranstaltung sangen die Teilnehmenden das Lied "Die Moorsoldaten" in der Heilbronner Ehrenhalle.